stade,
der
,das
;-s/-en
, auch -Ø
.›Fluß-, Meeresufer‹; ütr.: ›Zuflucht‹.
Bedeutungsverwandte:
2
lende
ufer
anfurt
bord
gries
grund
guns
habe
land
3
lauer
1
port
Syntagmen:
den s. erhalten / treffen, mit weidstöcken besetzen, die wasser iren s. haben, den s. fressen
; zu s. länden, von dem s. (ab)stossen / jagen, auf dem s. stehen / wonen, an s. gehen, am s. ertrinken, an den s. kommen, das schif an den s. stellen, von dem s. enledigen / hinwerfen, über den / zu dem s. gehen, die kiele zu dem s. richten, jm. auf dem s. nachfolgen
; der s. des meres
; der alte / rechte s
.; die aue auf dem s
.; ab dem s., von dem s. auf
.Wortbildungen:
städegeld
stadfisch
stadlaube
1
laube
stadmiete
stadrech(n)en
Belegblock:
Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
18791
(preuß.
, um 1330
/40
): Dem volgt er ûf dem stadin | heimelichin vaste nâch.
Wyss, Limb. Chron.
63, 24
(mfrk.
, 3. Dr. 14. Jh.
): daz der Rin unde di Lane ober iren rechten staden in di hohe gingen.
Wiese, UB Wetzlar
1, 671, 16
(Wetzlar
1350
/1
): in Dailheymer auwe uff dem staden geynuber Rapendemulen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
296, 18
(rhfrk.
, 1445
): kuntschaft zu sagen, nemlich als von des geleyts, wiltpandes und stattmeyde wegen des waldes.
Brinkmann, Bad. Weist.
36, 33
(rhfrk.
, 1467
): den solt er fahen [...], darumb daß er von etlichen neme statmiet hie jenseit der bech.
Palm, Veter Buoch
14, 16
(schles.
, Hs. E. 14.
/A. 15. Jh.
): Ein alt vater sach in dem geiste drie munche stan vf des meres stade.
Vetter, Pred. Taulers
170, 4
(els.
, 1359
): und bat in das er das schif enwening uf in die hoͤhi von dem stade fuͦrti.
Lemmer, Brant. Narrensch.
108, 12
(Basel
1494
): Wir [...] | künnent doch nit treffen wol | Den staden do man lenden sol.
Merz, Urk. Wildegg
56, 20
(halem.
, 1467
): vom Loͤwenbach vntzit an alten stad fuͥr die nussboͤm vnd durch den schachen am alten stad durch die Aren nider.
Geier, Stadtr. Überl.
228, 17
(nalem.
, A. 16. Jh.
): Du solt auch allwechen die brottloben, stadloben [...] suber fürben.
Primisser, Suchenwirt
8, 152
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Da stiez man von den staden.
Winter, Nöst. Weist.
1, 88, 4
(moobd.
, 1527
): Ob ain wasserguss kembe [...] und ain gesessner statrechnet mit ainem vischper.
Strehlke, a. a. O.
7495
; Matthaei, Minner. I,
7, 23
; Helbig, Qu. Wirtsch.
1, 48, 15
; Neumann, Rothe. Keuschh.
1963
; Ermisch, Sächs. Bergr.
46, 18
; Pyritz, Minneburg
69
; Rieder, St. Georg. Pred.
118, 3
; Williams u. a., Els. Leg. Aurea
22, 27
; 209, 11
; Karnein, Salm. u. Morolf
46, 2
; 49, 2
; 379, 1
; Loersch, Weist. Boppard
294, 11
; Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
247, 2
; Winter, a. a. O.
1, 405, 3
; Alberus
Yy vr
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
336
; Vorarlb. Wb.
2, 1246
; Schweiz. Id.
1, 104
; 10, 1327
; Schwäb. Wb.
5, 1615
.‒
Vgl. ferner s. v. 1
abmeren
, ausziehen
5.