2
pflaume,die
;-Ø/-n
;zu
mhd.
phlûme
›Pflaume‹
(Lexer 2, 257
), dies mit Wechsel von r
zu l
aus lat.
prunum
(Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt. 1993, 998
).›Pflaume, eiförmige, meist dunkelblaue oder gelbe Frucht des Pflaumenbaums‹.
Syntagmen:
blaue / kleine / rote / teure / wilde pf
.Belegblock:
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
96, 26
(osächs.
, 1570
/7
): Auch gutte fruchtbaume von opfeln, birn, pfirsich, pflaumen, kirschen und dergleichen.
Ebd.
116, 1
: stemblein derselben art, es seind epfel, birn, kirschen, pflaumen.
Ebd.
178, 2
: Kleine blaue pflaumlein seind gutt, weil sie wehren, man mus aber die fische zuvorn damit etzen.
Opitz. Poeterey
31, 20
(Breslau
1624
): So viel der Fruͤling wird dem Winter vorgesetzt / Vor wilden pflaumen vns ein Apffel auch ergetzt.
Hajek, Gůte spise
9
(rhfrk.
/nobd.
, um 1350
): Ein klůge spise von pflumen.
Harsdoerffer. Trichter
3, 375, 20
(Nürnb.
1653
): Der braunlich blaue Pflaum / die länglicht fette Frucht beschweret ihren Baum / mit mancher Körner Zucht.
Löffler Columella/Österreicher
1, 64, 16
(schwäb.
, 1491
): als die bintz, der halm, das graß, der cle, attich und die waldischen rotten pflumen.
Müller, Welthandelsbr.
169, 10
(schwäb.
, 1506
): Brume sind theur pflamen, wachsen oder werden auch fill in Puia gemacht.
Stopp, Kochbuch S. Welserin
70, 1
(Augsb.
, 1553
): Ain torten von pflamen, sý seýen dirr oder gren.
Chron. Augsb.
2, 326, 18
(schwäb.
, Hs. 16. Jh.
): es waren wenig pflaumen, wenig amereln, wienig weichsl hie in der stat.
Strauss, A. v. Villanova dt.
154r, 7
(obd.
, Hs. 1421
): Wanne ez spricht Auicenna, wy wol daz ist, daz grün obez, alz phluͤmen vnd krichen vnd kirßen […] daz hytzykeyt dem magen brenget.
Schmid, R. Cysat
6, 67
; Brack
d 8v
; Voc. inc. teut. t
iv
; Bremer, Voc. opt.
362
; Schmitt, Ordo rerum
373, 14
; Serranus
136r
; Hulsius
N ijr
; Dasypodius
191v
; Maaler
136v
; Mylius
E 3v
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
361
; Schwäb. Wb.
1, 1060
.