pfändlich,
Adj.
1.
›in der Weise eines Pfandes, als Pfand‹; zu
pfand
1.Belegblock:
Fastnachtsp.
790, 23
(nobd.
, 15. Jh.
): hut euch vor alten groschen all! | Und ob einer ein gulden enpfall, | Der heb in phentlich wider auf.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
69, 18
(m/soobd.
, 16. Jh.
): Ob ainer dem andern zu schaden hielt, der do schaden enphecht, sol dem andern sein viech phäntlich phenten und in sein stal treiben.
2.
›die Pfändung verdienend, strafbar‹; dann auch ›schwierig, unangenehm, beschwerlich‹.Belegblock:
Krebs, Prot. Spey. Domkap.
1, 1763, 4
(rhfrk.
, 1505
): als myn hern ein gepresten an der orgeln vermercken, den keyner gethan haben wil, das wer min hern pfentlich und swer.
Chron. Augsb.
5, 354, 29
(schwäb.
, 1523
/7
): so hatt ain rat ermessen, das ainem rat in vil weeg pfänndtlich und ungelegen wär, das sein fürstlich gnad iren wanndel in die stat Augspurg uß unnd ein haben […] sollte.
Schwäb. Wb.
1, 1009
.