pauken,
bauken
( p-
und b-
in ungefähr gleicher Häufigkeit), V.
›die Pauke schlagen, pauken, mit der Pauke musizieren‹; ütr.: ›etw. laut verkünden‹.
Bedeutungsverwandte:
aufschlagen
trumeten
aufpauken
Syntagmen:
etw. p
.; vor jm. p
.; frölich, wie die landsknechte p
.; in den oren p
.Belegblock:
Mone, Adt. Schausp.
1, 3086
(Hs. ˹omd.
, 1391
˺): Nu
e
schlat uff ir spellute, | und pauck frolichen huͤte. Roloff, Brant. Tsp.
2497
(Straßb.
1554
): Hant ir das suͤß gethoͤn gehoͤrt | Das die Sirenen triben doͤrt / | Sie Pfeiffen / beucken / und discantieren.
V. Anshelm. Berner Chron.
5, 387, 18
(halem.
, n. 1529
): riterschaft hat vor dem kristenplůtsdurstigen Tuͤrken […] grosse triumph-froͤud geluͤtet, gepfiffet, basunet, boͤgget, trumetet, gesungen und gesagt, gefiret, gespilt und gezêrt.
Chron. Augsb. 4,
287, 16
(schwäb.
, v. 1536
): da haben des kaisers diener disen Schwaben für den kaiser gefiert, und haben vor im anhin des kaisers trumether pfeiffen und baugen miessen mit grosem jubilieren.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron.
86, 8
(schwäb.
, 1551
): Darnach […] hatt das thir anfangenn zu pfeiffenn und bukenn wie die lantzknecht.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
11, 18
(oobd.
, 1349
/50
): sô dunkt den menschen, wie im ainz in den ôrn pauk.
Niewöhner, Teichner
304, 47
(Hs. ˹moobd.
, 1360
/70
˺): da hiez si pauken und pheiffen dar | und sampt der tumen ein michel schar.
Klein, Oswald
18, 24
(oobd.
, 1431
/2
): auch kund ich fidlen, trummen, paugken, pfeiffen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 337, 8
; Wolf, Gesetze Frankf.
231, 20
; Niewöhner, a. a. O.
439, 17
; Voc. inc. teut. s
iijr
; Henisch
209
; Volkmar
684
; Schwäb. Wb.
1, 708
; Öst. Wb.
2, 603
; Relleke, Instrumentenbez.
1980, 272
; 314
; 368
/9; 372
.‒
Vgl. ferner s. v. aufblasen
5.