ofenloch,
das
.
›Ofenloch, Öffnung zur Befüllung des Ofens‹; im Beleg
Lichtenstein
obszön gebraucht für
ars
(am ehesten im Sinne des dortigen Ansatzes 2); im Beleg
Klein
tropisch, kaum sicher interpretierbar;
Kühn, Ich Wolkenstein.
1980, 358
, spricht von „Einheizen“;
zu
ofen
 1, vgl.
loch
 1.

Belegblock:

Lichtenstein, Lindener. Katzip.
82
(o. O.
1558
):
Die köchin hebt sich auf unnd saget: „Da sihe mir in das ofen-loch!“
v. Tscharner
, Md. Marco Polo 9, 11 (osächs., 2. H. 14. Jh.):
obir des ovyns munt odir obir dem ovyn loche do ist eyn yserin rost.
Gille u. a., M. Beheim
345, 52
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ir rates mündelein | Vein als karfunkelstein | in ainem oven lach.
Maaler
311v
(
Zürich
1561
):
Das Ofenloch. Præfurnium.
Klein, Oswald
55, 22
(
oobd.
,
1517
/
8
?):
Zu Prespurg vor dem ofenloch | ich und der Ebser hetten rät.
Mylius
G 1r
.