nute,
die
.›Fuge, Rille, Ritze, Falz, die in Verbindung mit einem dazu passenden Füllelement zwei Gegenstände miteinander verbindet‹.
Phraseme:
was nagel und nut
(oder umgekehrt) begriffen hat
›was festgemacht ist‹ (vgl. dazu niet und nagel
s. v. niete
).Bedeutungsverwandte:
falz
Wortbildungen
nuteisen
jäteisen
reuteisen
Belegblock:
Voc. Teut.-Lat.
x vjv
(Nürnb.
1482
): Nute od’ faltze als in holtz od’ pretern. castratura. [...]. Nuteysen reuteysen ieteysen.
Köbler, Ref. Nürnberg
422, 15
(Nürnb.
1484
): so sollen prumketten. [...] vñ alles anders das nuͤtt vnd nagel begreifft zu soͤllicher behawsung gehoͤren.
Maaler
309r
(Zürich
1561
): Nuͤt (die) Commissura, Catenatio, Compago. Starcke Nuͤt.
Bremer, Voc. opt.
5116
(halem.
, 1328ff.
): Incastratura [...] nuͦd [...] est linearis concauitas secundum longitudinem trabium.
Rennefahrt, Zivilr. Bern
187, 20
(halem.
, 1516
): so ist in solichem kouff beschlossen herrn Adrians saͤligen hus [...], mit allem dem, so nagel und nuͦt begriffen hat.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
108, 29
(oobd.
, 1349
/50
): so gêt der luft datz den engen nüeten ein und seust in dem getwang.