nepte,
wohl
die
;
–/-n
;
aus
lat.
nepeta
(
Dwb
7, 609
);
hohe Schreibvarianz.
›Katzenminze, Nepeta cataria L.‹; als Metonymie: ›Saft des Krautes‹, der zu verschiedenen Zwecken (z. B. zur Herstellung von Ködern, zur Wundheilung) benutzt wird.
Zur Sache:
Marzell
3, 309
 ff.
Fachtexte.
Bedeutungsverwandte:
katerminze
,
katzenkraut
 2,
katzenwedel
; vgl.
katzenminze
.
Wortbildungen:
neptesaft
.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
194, 18
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Nim das pulfer und eine wenig rautenwasser oder neptesaft darunter.
Ebd.
199, 23
:
Egel in milch gequellet und gedörret. Rautenwasser. Neptesafft.
Rohland, Schäden
487
(
nalem.
/
schwäb.
,
1400
/
33
):
wiltu ein wund schier heilen, so nim das krut nebotten vnd stoß das safft dar uß.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
209v, 10
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1400
˺):
Der den ruggen swerden haͮt, der nem salcz / vnd neptun, das ist die sinipfe, vnd warmuͦt vnd saiphen vnd stoss das.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
254
.