mysterium,
das
;
in aller Regel lat. Form und Flexion.
›Mysterium, übersinnliches Geheimnis (meist:) der Sinnwelt ‚Religion‘ und (seltener:) der Naturwissenschaft‹.

Belegblock:

Luther, WA
10, 1, 2, 126, 18
(
1522
):
Ich kan heuttigs tages keyn deutsch finden auff das wort mysterion, und were gleych gutt, das wyr blieben bey demselbigen kriechischen wortt.
Ebd.
21, 466, 23
(
1544
):
Und bleibt also wol das Evangelium [...] eine Offenbarung und [...] Mysterium, ein verborgene, heimliche Sache.
Sachs
23, 40, 10
(
Nürnb.
1554
):
vil tempel;
|
Da hab ich funden zumb exempel
|
Vil misteria und haimlikeit
|
Der götter.
Sudhoff, Paracelsus
14, 397, 37
(
1568
):
also fallet uns iezt aus disem spagirischen mysterio zweierlei nuz für, der eine, wie sie auf die renovation corporis möge gewendet werden, der ander, wie sie auf die transmutationem metallorum sol gebraucht werden.
Wyss, Luz. Ostersp.
3, 59, 55
(
Luzern
1616
):
Das groß mistery, wunder ding
|
v̈wer erlösung ward nit ring.
Luther, WA
23, 209, 30
;
54, 45, 28
.
Vgl. ferner s. v.
abwerf
 2.