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muf, auch
mupf
, der
;zu
mhd.
mupf, muff
›Verziehung des Mundes‹
(Lexer
), 1, 2250
›Ausstoß eines Lautes und zugehörige Gebärde‹
(Dwb
)).6, 2522
; 2711
›muff, ein verhöhnender Laut‹; als Interjektion gebraucht; im Phrasem
jm. den muf schlagen
›sich mit Gespött, höhnischen Gebärden hinter js. Rücken über ihn lustig machen, jn. verspotten‹.Gehäuft wobd.
Belegblock:
Fastnachtsp.
1058, 10
(o. O. o. J.): DIE FRAU: Ja wol, muff, es hilft werlich nit. | Nempt ee die kruck, halt fur do mit!
Spanier, Murner. Narrenb.
9, 82
(Straßb.
1512
): Heimlich schlecht sy dem gouch den muff.
Ebd.
84, 35
: Die hussen ston, die sprechen muff.
Fuchs, Murner. Geuchmat
1653
(Basel
1519
): Er meynt, das nyemans jm sehe vff, | So schlecht all welt vff jn den muff.
Schade, Sat. u. Pasqu.
2, 167, 74
(o. O. o. J.): Also thuͦn sie einander schenden, | Damit daß sie den leigen blenden, | Setzen im ein brillen uf | Und schlagen im zuͦ ruck den muff.
Barack, Zim. Chron.
2, 632, 38
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Waren aber deren etlich, die schlugen den mupf darüber
(über js. Übertreibungen).
Spanier, Murner. Schelmenz.
5, 24
; ders., Murner. Narrenb.
70, 46
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
246
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