mitreden,
V.
a) ›jm. etw. (ein Ehegeld) zusprechen‹;
b) ›liebevoll miteinander sprechen‹;
c) ›jm. übel nachreden‹; alle Nuancen nur einmal belegt; zu
mit-
[+ V.], 1
reden
1.Belegblock:
Zu a):
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
62, 15
(thür.
, 1474
): unde habin sy ym eyn eegelt in sollicher maße mete geredt, ap [...].
Zu b):
Fischer, Eunuchus d. Terenz
66, 22
(Ulm
1486
): Merck wie begirlich er die fünff staffel der liebe meldet sehen mitreden tetschlen. nach dem kuß das fetscheln.
Zu c):
Dirr, Münchner Stadtr.
189, 19
(moobd.
, 1310
/2
): swer den uͤbel mitredet, die wir ze pflegern haben genomen zuͦ dem holz, der geit dem rihter 10 sol.