mitglied,
das
;–/-er
.›einzelne Person oder gesellschaftliche Gliederungseinheit (z. B. ein Stand, eine Stadt), sofern sie Teil einer Personengruppe oder einer umfassenderen gesellschaftlichen Einheit ist‹; auch ütr., dann: ›Glied (eines Hauptes)‹;
vgl.
mit
2; 3, glied
4; 5; 6.Bedeutungsverwandte:
vgl. mitgenosse
Syntagmen:
js. m., m. mit jm. sein
; mitglieder gemeinschaft haben
; das m. des landes / ordens / reiches / standes, die stat als m. der landschaft
; das ansehenliche m
.Belegblock:
Quint, Eckharts Pred.
2, 387, 38
(E. 13.
/A. 14. Jh.
): das wyr alle die sein mitglyder
[der
götlichen personen]
seind / darab soͤlche gemeinschafft haben vnder eynander / das [...]. Bachmann u. a., Volksb.
257, 31
(alem.
, 15. Jh.
): gemein mine zue aller menschen notdurfft [...] die alle mittgelider sint mitt dir in der erlösunge Cristi.
Chron. Augsb.
9, 71, 8
(schwäb.
, 1544
/5
): daß es [...] dahin komen ist, daß ain erber rat und gemaine statt als ain uraltes des hailligen reichs mitglidt [...] ire jursdiction und allerlai freihaiten und gerechtigkaiten, [...] hat widerumb erlangen und erstreiten miessen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 522, 8
; v. Birken. Erzh. Österreich
89, 5
.