mitbruder,
der
;–/-Ø
+ Uml.›männliche Person, die mit einer anderen in einem persönlichen oder sozialen (z. B. verwandtschaftlich, religiös, wirtschaftlich, rechtlich begründeten) Näheverhältnis steht‹; im einzelnen: ›Bruder, vertrauter Freund, Geselle‹; ›Ordensbruder, Glaubensbruder‹; ›Zunftgenosse; Amtskollege, Amtsbruder‹; ›Bruder Christi‹;
vgl.
mit
2; 3, bruder
2; 3; 4; 5.Bedeutungsverwandte:
mitbürger
miterbe
der
) 2, mitschwester
Belegblock:
Luther, WA
41, 54, 6
(1535
): [...] den knechten mei patris und dienern meins gottes, sind meine mitbruder und mitdiener und mitherrn.
Ebd.
45, 214, 37
(1537
): Jn demselben wesen sind wir Buͤrger und Erben Gottes, Mitbruͤder und Miterben Christi.
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 348, 27
(rib.
, 1465
): sich beclagende, dat die meistere des gurdelmecheramptz an etlichen iren mitbroederen [...] boissen vorderden.
Voc. inc. teut.
q iijv
(Speyer
um 1483
/4
): Mit bruder Cõfrat’ ı͂ cõsoror mit swester.
Ruh, Bonaventura
350, 8
(orhein.
, um 1480
): In Cristo dem aller liebsten bruͦder winsch ich, B. Bonauentura [...], als sinem in dem herren mit bruͦder, [...] der welt zuͦ sterben.
Nyberg, Birgittenkl.
1, 405, 37
(oobd.
, 1507
): [ich] hab geeillet zu dem vatter zw komen. In ainer stund pin ich auch ir mitbruder
[in der Gebetsverbrüderung]
warden. Chron. Augsb.
8, 386, 4
(schwäb.
, zu 1551
): nachmals hat der Flinder [...] von wegen seiner und seiner mitbruͤder ain klaine verantwurtung gethon.
Qu. Brassó
5, 385, 8
(siebenb.
, 1595
): [ist] ein Wälescher (weil er seinen Mitbruder durchschossen hatt aufm Stadthof) enthaupt worden.
Luther, WA
45, 214, 37
; Bachmann u. a., Volksb.
64, 17
; 107, 4
; Rwb
9, 744
.‒
Vgl. ferner s. v. abfallen
5.