mistreue,
die
.›Untreue, Unzuverlässigkeit, Haltung des Verrats‹;
zu
mistreu
.Bedeutungsverwandte:
feindschaft
verräterei
gefärde
die
) 1, lagung
3
lauge
tradement
tradition
Gegensätze:
vertrauen
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged. 526, Nr.
80, 10
(1631
/9
): Nichts wird so hoch versprochen | das schändlich werde nicht durch Mißtreu’ itzt gebrochen.
v. Keller, Amadis
384, 13
(Frankf.
1571
): in ansehung der grossen mißtrew vnd verrätherey, so jnen vnder dem schein eines guten glaubens vnd vertrauwens beschehen.
Ebd.
413, 22
: doch förchte ich, daß der Verräther der jetzig König jhnen etwas mißtreuw beweise, oder sie schändtlich durch verrätherey vmbringen laß.
Rennefahrt, Stadtr. Bern
233, 3
(halem.
, 1384
): hie mitte sol alle mistruͥwe, unwertzamkeit und vigentschaft absin; angriffe, totschleg, roͧb und brant [...] sol nieman everron.
Klein, Oswald
62, 51
(oobd.
, 1417
): Hastu kain missetreu? | das sag mir sunder neid!
Lappenberg, a. a. O.
78, 144
; Maaler
291r
.