mistreu,
Adj.
›untreu, treulos, gegen die soziale und moralische Erwartung der Verläßlichkeit handelnd, nicht zuverlässig‹;
zu
mis-
[+ Adj.], treu
4.Bedeutungsverwandte:
arglistig
untreu
arm
gelübdbrüchig
lochret
meineide
treulos
Wortbildungen:
mistreuig
Belegblock:
Sachs
4, 50, 27
(Nürnb.
1534
): Das du auch sunst durch den arglist | In allen dingen miß-trew bist.
Ebd.
20, 238, 20
(1555
): Ein weib all frist | Ein unrhüwiges ubel ist, | [...] | Arglistig, mißtrew und auffsetzig.
Hulsius
S jv
(Nürnb.
1596
): mißTrewig [...] misstrauen.
V. Anshelm. Berner Chron.
4, 28, 14
(halem.
, n. 1529
): dan zuͦ diser zit d’Eidgnossen in semlicher achtung noch waren, dass si iren mistruͤwen fuͤrsten gebot und waͤchter gabend.
Barack, Zim. Chron.
3, 447, 31
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): Zu solchen groben, misstrewen leuten het der elter könig Franciscus von Frankereich gefüegt.
Sachs
5, 99, 13
; Schweiz. Id.
14, 1648
.