mischeln,
V.
1.
›etw. mit etw. anderem mischen; etw. verrühren‹; vgl.
mischen
1.Wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. abrüren
anzweren
mengen
Wortbildungen:
mischel
mischelgeschir
mischelgeschir
mischelgut
mischelkorn
mischling
Belegblock:
Buch Weinsb.
2, 164, 8
(rib.
, 1567
): ich hab Entgin geben 1 Bergschen gulden, 1 miscel, 1 raitzeichn
(anläßlich einer
gottestracht).
Ott-Voigtländer, Rezeptar
214r, 15
(Hs. ˹nalem.
, um 1400
˺): nim ysni mit krut vnd mit wurcz, derre si vnd / mischel oͤle dar zuͦ.
Dasypodius
120v
(Straßb.
1536
): Luter, Ein mischel geschirr dariñ man den weyn mit wasser mischet.
Welti, Stadtr. Bern
198, 1
(halem.
, 1406
): von nuͥn imi mischelguͦtz oder von zehen imi ruggis oͮch x ₰.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
81v, 2
(halem.
, 2. H. 15. Jh.
): Die erst cura [der wunden] ist / rosenöli, magsamenöli mit dem wisen vom ey gemischlet.
Rennefahrt, Gebiet Bern
709, 8
(halem.
, 1538
): Die zenden aber, [...], soll der vogt ... mngh ... zuͦhanden irem buwherren, es sye roggen, muͥschelkorn, gaͤrsten, dinckel oder haber, schicken.
Ders., Zivilr. Bern
297, 33
(halem.
, 1613
): uff ein sack weytzen, mischelkorn, roggen und erbs nit mehr dann zwen florin [...] geschlagen werden soͤllind.
Bachmann, Haimonsk.
81, 6
(halem.
, 1530
): darnach mischlet erß [krutt] mit wasser und reib Bayard sovast damit.
Maaler
290v
(Zürich
1561
): Eins ins ander Mischen. [...]. Weyn mit wasser Mischlen / Wasser vnder den weyn thuͦn.
Müller, Nördl. Stadtr.
290, 7
(schwäb.
, 1503
): mischling ain mass umb sechzehen pfening.
Ott-Voigtländer, a. a. O.
206r, 14
; Schweiz. Id.
2, 550
.2.; 3.; 4.; 5.; 6.; 7.,
s. mischen
2; 3; 4; 5; 6; 7.