mirabolan,
genaue Form und starke Schreibvarianz.
Genus unklar;
–/-en
;eine nußähnliche Frucht ostindischer Herkunft, die als Arznei gegen verschiedene Krankheiten sowie gegen Insektenbefall Verwendung fand.
Fachtexte.
Belegblock:
Follan, Ortolf. Arzneib.
80, 4
(rib.
, 1398
): mache eme dussen siropel. Nem semen polipodii, prunorum, [...], reubarbari twey quentyn, mirabulan, citrini.
Ebd.
91, 11
: Dyt is de alleredelste arczedy vor alle vnsynnichait. Nym myrabons, cirmonen, kebul, jndi.
Rupprich, Dürer
165, 102
(nobd.
, 1521
): Der Ruderigo [...] hat mir geschenckt [...] ein krün krug mit mirabulon.
Maaler
296v
(Zürich
1561
): Myrobalanen ein frucht von apoteckern also genant. Myrobalanum.
Eis, Gottfr. Pelzb.
146, 11
(öoobd.
, 15. Jh.
): Das die wurm die beum nit fressen. Ains haisst mirabola jn citrini, das ist gestalt als ein nuͤs, vnd das vindet man jn den apoteken.
Blümcke, Hans. Gesandtsch.
144, 19
; Ermisch u. a., Haush. Vorw.
126, 22
.