meit,
das / der
entsprechend
mnd.
mite
o. ä. ›kleine Kupfermünze‹
; in den Wörterbüchern wird das Wort (fragend) als Entlehnung aus dem Nl.
angenommen (vgl. Verwijs/Verdam
; 4, 1761
Dwb
f.; s. ferner engl. 6, 1986
mite
›a very little‹
sowie ›a small copper coin‹
, so in Lk. 21, 1 der King James Version der Bibel).1.
phras.: nicht ein meit
o. ä. ›keineswegs; nichts‹.Literarische Texte.
Belegblock:
Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 100, 13
(o. O. 1524
): Nunnen, münchen, pfaffen all, | [...] | Wöllen wir geben nit ein meit.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 118, 7
(Frankf.
1563
): Thuͦ den hudler gar auß! Der knecht aber erwüscht dem schreiber die hand und sagt: Nicht ein meyt außgethan
[›nichts mit Rauswerfen‹].
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
251, 2365
(Zwickau
um 1540
): schweig stock stil und sprich kein meit.
Sachs
19, 82, 40
(Nürnb.
1562
): Wenn schon ein narr vil guts fürhelt | In seiner red, taugs doch kein meit.
Ebd.
20, 12, 24
(1564
): Mein herrschafft gwinn oder verlier, | Da ligt mir gar kein meut daran.
Bobertag, Eulensp.
43, 17
(Straßb.
1515
): Jch wil das bald wider vff rappen, das schadet dem mel nitt ein meit.
Goedeke u. a., Liederb.
200, 23
(Straßb.
1555
): Was ligt mir an der welte spot, | ich acht sein nicht ein meitle!
Oorschot, Spee. Trvtz-N.
88, 31
; Goedeke u. a., a. a. O.
114, 18
; Schade, a. a. O.
1, 112, 40
; Kurz, Murner. Luth. Narr
509
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
239
.2.
›Minute, Moment‹ (Beleg auch zu 1 stellbar).Bedeutungsverwandte:
vgl. augenblik
punkt
Belegblock:
Buch Weinsb.
4, 209, 37
(rib.
, 1594
): der fremt, (der) ins schiff zu Bonn sich ingeselligt, reif: „Nit ein meit gewart!“