meisterei,
die
;-Ø/-en
.›herausragende Fähigkeit (generell)‹; im einzelnen: ›Gaunerei, unlautere Machenschaften; Fertigkeit, Kunststück; gelehrtes Können und Wissen‹;
vgl.
meister
1; 2; 3; 4.Belegblock:
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
10685
(rhfrk.
, um 1405
): Ich bin Venus, davon du vor hast gehort auch | Reden mit frauwe Leckeryen, | Die dich an dyme halse leret meisteryen.
Thiele, Minner. II,
12, 4
(Hs. ˹nalem.
/sfrk.
, 1470
/90
˺): Ich meister in den kunsten, | [...] | will dyner zucht zu gunsten | liplichen schercz in meisteryen dryben | unnd lernen dich die kunste myner schule, | [...] | wan du bist doch myn inniglicher bule.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
2, 159
(Köln
um 1490
): Ouch kan ich ander meysterye | Ind geschaffen eyn vrye | Tuschen meygden und knapen weren.
Dietrich. Summaria
30r, 31
(Nürnb.
1578
): wer es nit mit sich bringt / [...] / dem gestehen sie
[Christen]
keiner meistery / noch herrligkeit. Rwb
9, 485
; Rosenqvist, Frz. Einfluß. 1943, S.
374
.