massen,
masse,
Adv./Adj.›angemessen, hinreichend‹; oft als Litotes gebraucht; vgl. die Übersetzungsvorschläge;
vgl.
1
masse
(die
) 11; 14.Bedeutungsverwandte:
bärig
begänglich
begnüglich
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
14587
(nrddt.
, 14. Jh.
): Swa die rede selb vundic | Ist und der sin mazen scharf, | Daz her nicht glosen bedarf.
Ebd.
21719
: als ein reine | Nagel, des man maze vliz | Hat, der ist am ende wiz | Und an dem anderen ende swarz.
Chron. Köln
1, 3132
(rib.
, Hs. 1. H. 15. Jh.
): Do men dit volck slois vp dem sale | id beueil eme maissen wale
[›gar nicht‹]
| Da wart gedain sulch katzen sprunck | van luden beide alt ind iunck | zo den vinsteren vs ind sprungen neder, | maisse sere [›über aus schnell‹]
ilden sy weder. Ebd.
248, 190
: des dreven si me dan maissen
[›allzu unbeherrscht‹]
| ir gewalt mit guden luden. Froning, Alsf. Passionssp.
5609
(ohess.
, 1501ff.
): Ich wel uns eyn gutten raid geben, | der da kummet maiß eben.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
36, 6
(moobd.
, 1473
/8
): Recht alls die sunne überscheint | alls annders gestyrn, so sy durch rött her glentzet, | dem gleich und eben masse
[›gleichberechtigt‹]
| ist Venus, der minne küngin, lob gechrentzet.