lerz,
(in 1 Beleg:)
lerk,
Adj.;
zu
der Bezug der Wortsippe mhd.
lërz
›link‹
(Lexer 1, 1886
); lerz
zu Schreibungen mit -u-
(lurz
) ist unklar; deshalb erfolgt hier trotz semantischer Übereinstimmungen eine Trennung der Lemmaansätze.›link(s)‹.
Älteres und mittleres Frnhd.; Verstexte (wie das gesamte Wortbildungsfeld).
Bedeutungsverwandte:
link
Belegblock:
Helm, H. v. Hesler. Apok.
1919
(nrddt.
, 14. Jh.
): Do gebot Got mit vieren | Tugenden unse nieren | Begurten unde in binnen | Daz herze mit den sinnen | Und unseren zitzen lerzen, | Wen die ger wont in dem herzen.
Fischer, Brun v. Schoneb.
8439
f. (md.
, Hs. um 1400
): ir lerze blanke hant | lege undir min houbt zu hant | und ir zesewe hant umbvahe mich. | [...] | die lerze bezeichent sundir list, | [...] | die zesewe hant di ewikeit. | und denket an daz hemelische kunne, | so leit si di linke hant [...] | dem brutegom undir sin houbit.
Reissenberger, Väterb.
40510
(md.
, 1406
): O we der jemerlichen rot | Zu der lerzen hant hin von Got, | Wann si dannen sullen varn.
Stackmann u. a., Frauenlob
12, 3, 16
(Hs. ˹nobd.
, 3. V. 15. Jh.
˺): daz wir in richtes stunden
[›zur Zeit des Jüngsten Gerichtes‹] |
nicht komen zu den lerken. Ebd.
5, 34, 11
.