ledergerber,
der
;
–/-Ø
.
›Gerber, zünftig organisierter Handwerker, der in der Lederherstellung bzw. Lederverarbeitung tätig ist‹;
zu
leder
 1,
gerber
.
Vorwiegend wobd.
Bedeutungsverwandte:
gerber
,
lederbereiter
; vgl.
lederer
.

Belegblock:

Brinkmann, Bad. Weist.
277, 26
(
rhfrk.
,
1503
):
so schelte die gemein von Wimerspach [...] eich- und andern baumen in des klosters welden und verkauften das den ledergerbern.
Welti, Stadtr. Bern
158, 25
(
halem.
,
1314
):
daz kein ledergerwer keinen trog, kein buͥtti noch keinen stok ze gerwen haben sol in dem huse.
Geier, Stadtr. Überl.
222, 4
(
nalem.
,
A. 16. Jh.
):
Es ist gesetzt über die ledergerber, das sin ainer ieglichen häute, so si gerben wöllen, söllen gerben vier newe law und nicht minder.
Nyberg, Birgittenkl.
1, 416, 17
(
schwäb.
1519
):
daz man den ledergerbern zw Norling ein zal geseczt sol haben, wievil sie in die closter heut sullen gerben.
Memminger Chron.
20, 26
(
Ulm
1660
):
In diesem Jahr kaufften die Laͤdergerber jhr Hauß.
Luther, WA
45, 419, 12
;
Müller, Stadtr. Ravensb.
174, 6
;
Barack, Teufels Netz
10588
;
ders., Zim. Chron.
2, 65, 24
;
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 596, 11
;
Dasypodius
366r
;
Hulsius
L ir
;
Maaler
260r
;
Apherdianus
191
;
Mylius
H 3v
.