langwerend,
Adj.
›lang, lange anhaltend, dauernd‹;
vgl.
lang
 6.
Bedeutungsverwandte:
bestendig
 1,
langwierig
 1,
werhaft
,
werlich
,
wersam
; vgl.
langwerig
.
Gegensätze:
geschwind
 2.
Syntagmen:
der langwerende bauchflus / regen / same, die langwerende freude, das langwerende achen / geschrei / hauptwe
.
Wortbildungen:
langwerung
.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
53, 10
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
daz er sine sele hat gesatzt vor die sunde, so wirt er sehen eynen langwerinden somen.
Schöpper
40b
(
Dortm.
1550
):
Durabilis. Weerlich weerhafft weersam langwirig langwerend.
Perez, Dietzin
1, 323, 22
(
Frankf.
1626
):
die Erden / wenn sie von dem vberfluͤssigen vnd langwehrenden Regen allzu sehr erweycht wirdt.
Maaler
262v
(
Zürich
1561
):
Ein bestendig vnd Langwaͤrend geschrey / Ein geschrey das für vnnd für bleybt.
Henisch
207
(
Augsb.
1616
):
Bauchfluß [...] duͤnnscheiß [...] Jst zweyerley / anfangend vnd langwerend. Der anfangend / dirrhæa simpliciter. Der langwerend / caltaca [...]. Bauchfluß / rhur.
Höver, Bonaventura. Itin. A
142
(
moobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
ordnung nach ausweysung der langwerumb, der seczumb vnd des influss.
Voc. inc. teut.
o iijv
;
Mylius
C 1v
;
Golius
245
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 191
.
Vgl. ferner s. v.
achen
(
das
).