laffen,
V.,
regelmäßig und unregelmäßig belegt; zu
vgl. mhd.
laffen
›schlürfen, lecken‹
(Lexer 2, 1812
); 2
lappen
.1.
›schlürfend trinken; saufen‹.Belegblock:
Gerhard, Hist. alde e
1444
(omd.
, um 1340
): Mit drihundert mannen vrut, | Di da laften ungerut | Daz wazzer glich den hunden.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
4, 363, 16
(Straßb.
1466
): Die do laffent die wasser mit der zungen vnd mit der hand als die hund haben gewonheit zelaffen die scheid besunder.
Primisser, Suchenwirt
40, 136
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Nůr trinch hinwider und wıͤrt vol! | Dir ist mit laffen also wol, | Daz dein důrst hot nindert ent.
2.
›schwatzen, schön tun, einschmeichelnd reden‹; Ütr. zu 1.Wortbildungen:
laf
laffenprediger
Belegblock:
Luther, WA
1, 695, 26
(1518
): Darumb seind unser laffenprediger, die sich duncken lassen, sy seyens, die das wort reden.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
1, 122, 25
(schwäb.
, 1471
): Wer vil Maid mag ze schanden pringen, | Der hat gelǎffen vor.
Schweiz. Id.
3, 1106
.