lüllen,
V.,
lautnachahmend; zur Wortfamilie s. Dwb
; 6, 1287
Schweiz. Id.
f.3, 1261
›an der Mutterbrust saugen‹; auch: ›vor sich hin singen, sprechen‹.
Wortbildungen:
lül
lülaffe
lülaffen
lüllein
lüller
Belegblock:
Luther, WA
10, 1, 141, 10
(1522
): das sie [Bapst ...] mugen sagen, lulaffen unnd alfantzen, was sie wollen.
Ebd.
30, 3, 468, 34
(1531
): Was ists nu gesagt, du lieber Luͤlaffe.
Ebd.
45, 112, 37
(1537
): Pfu dich luelein, dicere lob und ehr et orationem debemus deo.
Maaler
93v
(Zürich
1561
): die kind lüllend an dem Düttle / [...] / Saugend.
Tobler, Schilling. Bern. Chron.
1, 29, 3
(whalem.
, 1484
): als ich die warheit luͤl.
Wiessner, Wittenw. Ring
1149
(ohalem.
, 1400
/08
): Den lüller hiess man trüllen auf.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
229
.