kuzhut,
der
;–/-e
+ Uml., auch -Ø
;zur etymologischen Zuordnung s.
Dwb
.5, 2909/10
›Pelzmütze‹; speziell: ›pelzverbrämte Kopfbedeckung der Chorherren‹.
Syntagmen:
einen k. tragen, jm. den k. erstauben, den k. an jn. werfen
; im / unter dem k. dienen
; k. von mausfel
; bester / eichhörnliner / härener / schwarzlämmerner / veher / weicher k.
Belegblock:
Thiele, Minner. II,
16, 161
(Hs. ˹wobd.
, 15. Jh.
˺): solt den sin dienst verfachen also | das die frowen mecht fro | ainr under aim kutzhuͦt.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz.
105, 1
(alem.
, um 1430
): hertzog Ludwig [...] hatt an ain härin kutzhuͦt am hals.
Bernoulli, Basler Chron.
6, 283, 17
(alem.
, zu 1459
): do tet der Crützer sin erste predig in dem münster in sim vechen kutzhuͦt [...] und was ein tuͦmherr.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst
1, 179, 9
(Straßb.
1522
): Der Pfaffen Kleid, das sein die weichen Kutzhuͦt, die sie in dem Winter umb das Maul schlagen.
Ebd.
303, 31
: Die Muͦß sein die Pfaffen, die in den Kutzhuͤten dasitzen.
Roloff, Brant. Tsp.
332
(Straßb.
1554
): Ir kutzhuͦt werffen an mich die Pfaffen [...] die Münch ir kutten.
Voc. rerum
26r
; Brack
b 3v
; Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
212
; Schwäb. Wb.
6, 2408
; Schweiz. Id.
2, 1788
.