kukuk,
der
;
Schreibform von
gukuk
; hier einige Belegnachträge mit anlautendem
k-
.
der Vogel ›Kuckuck‹; ütr. auch: ›Schwindel‹.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
100, 1805
(
Magdeb.
1608
):
Denn wer lobet des Kuckucks singen | Vnd der Schnecken meisterlich springen, | [...] | Von dem sagt man mit allen Ehren | Das er die Nachtgal nie hoͤrt singen.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
2, 1, 92, 8
(
rib.
,
1533
):
das si nit geleuven solten, wan die paffen das sacrament ufhieven, das da das lif und bloit Christi, sonder ein kuickuick wer.
Mone, Adt. Schausp.
2, 747
(Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
dye salbe wert in uz der maße gut, | da quam czue dem daz getummele von eyner brucken | daz smalcz von eyner mucken | [...] | und waz der kucket hure gesanck, | und eynes alden monches fist | hey hey, wye guͤt der czue der salben ist!
Luther, WA
30, 3, 447, 5
(
1531
):
sie, die Papisten, ob ich sie nicht gnug schelten kuͤndte, muͤssen sie sich selbs, mit der that, schelten und schenden und wie der kukuc jren eigen namen aus ruffen.
Ebd.
47, 237, 5
(
1537
/
40
):
Da hore ich die rechte Mutter, die liebe Kirche nicht, noch den Meister, Christum, sondern den Kuckuck, nemlich denn Teuffel, der seinen eigenen namen aufruffet und die liebe nachtigal nicht singen lesset.
Gille u. a., M. Beheim
161, 8
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
wann mir mein sin sein vil czu grob, | ich chunstloser darinnen tob | als der kuku im meyen.
Ebd.
51, 652, 210
;
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
178, 10
;
Mylius
D 4v
.