krieghaft(ig),
Adj.
1.
›streitsüchtig, zänkisch‹;
vgl.
1
krieg
 1.

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
23, 3, 29
([
Augsb.
]
1525
):
Jst [...] gefunden worden / das die vnuernu͂nfftigen Thier zwischen den krieghafftigen menschen geschyden haben.
2.
›in Streit verwickelt‹;
vgl.
1
krieg
 1; 2.

Belegblock:

Niewöhner, Teichner
166, 88
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
wıͤrt er mit in chrieghaft | und gar suntleich mit in wandlt.
Winter, Nöst. Weist.
4, 245, 14
(
moobd.
,
1533
):
ob zwenn krieghaftig weren und der ain hiet ain armprust [...] ist dem herrn umbs wandl 32 tal.
3.
›Gegenstand eines Streites, umstritten‹;
vgl.
1
krieg
 1; 2.
Syntagmen:
krieghaftes lehen / urteil
.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist.
2, 47, 6
(
moobd.
,
1555
):
wo sin urtl krieghaft wurt welches thails dan mer ist umb ainen man, der zeucht mit seinem thail fur.
Rwb
7, 1530
.
4.
zum Krieg gehörend;
vgl.
1
krieg
 2.

Belegblock:

Tobler, Schilling. Bern. Chron.
1, 40, 1
(
whalem.
,
1484
):
wart [...] nit krieghaftigs wider die Eidgnossen gehandlet.