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krapfe,1
krappe der
;-n/-n
;hier entsprechend dem Ansatz im
Dwb
aus semantischen Gründen von 5, 2063
2
krapfe
getrennt bei etymologischer Identität (vgl. Kluge/S.
).2002, 535
– Zur Lautung von 'Kuchen / Krapfe' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.Kuchen
ein Gebäck mit Füllung.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
kuchen
pastil
pfankuchen
Syntagmen:
krapfen bachen / essen / füllen / machen / sieden / überschlagen
; etw. zu einem k. formen
; krummer k.
Wortbildungen:
krapfeln
krapfenbacher
krapfenbek
krapfenesser
krapfenteig
Belegblock:
Fastnachtsp.
65, 11
(nobd.
, v. 1486
): Tragt her krapfen und wein | Und laßt uns frisch und frolich sein!
Ebd.
624, 11
(15. Jh.
): die Fast [...] hat mir auch manchen guten mut vertriben | Und sein uns aich vil krapfen über pliben.
Weitz, Albich v. Prag
165, 3
(Hs. ˹nobd.
, 2. H. 16. Jh.
˺): schoͤlt ir gern essen [...] eyrkuchen, hawsenplozen, crappen vnd kuͤrczleich alles daz von teyg gemacht wirt.
Sachs
20, 32, 28
(Nürnb.
1564
): Wann ich hör lieber krapffen bachen, | Denn büchsen und armbrust krachen.
Adrian, Saelden Hort
4096
(alem.
, Hss. E. 14.
/15. Jh.
): du hast gepraten und gesotten | [...] und us kuͤchel mel | krapfen und bastel, | gefúrriert mit edelen dingen.
Barack, Teufels Netz
5074
(Bodenseegeb.
, 1. H. 15. Jh.
): Die fült man denn als die krapfen.
Bächtold, H. Salat
251, 25
(halem.
, 1532
): Mich wundert aber, welche üwere krapfeneßer gsin.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
1, 91, 177
(schwäb.
, 1471
): Vierhundert air in ainem schmaltz gepachen! | Vnd krapffen praitt | Palt berait.
Stopp, Kochbuch S. Welserin
31, 11
(Augsb.
1553
): fúrmen es zú ainem krapffen / vnnd trúckens an erttern woll zú / vnnd legent es jn ain fleschbrie.
Ebd.
119, 6
: machs in den taig zú krapffen, lasß sieden, wie man herte air seudt.
Fastnachtsp.
629, 20
; Sachs
17, 192, 14
; 21, 95, 22
; Stopp, a. a. O.
91, 6
; 119, 1
; Voc. rerum
73v
; Voc. Teut.-Lat.
r iijv
; Henisch
617
; Schwäb. Wb.
4, 689/90
; 817
; Schweiz. Id.
3, 843
.‒
Vgl. ferner s. v. pastil
.