2
kot,
1
kote,
der / die
;
–/-n
;
zur Etymologie und zu den Formen s.
Dwb
5, 1884
).
1.
›Haus eines Häuslers, Häuslerstelle‹.
Wortbildungen:
kotengut
,
kothof
(a. 1489),
kotsasse
›Bewohner einer Häuslerstelle‹ (seit 1451).

Belegblock:

Aubin, Weist. Hülchrath
269, 22
(
rib.
,
1655
; Hs.
A. 18. Jh.
):
Einem kotten wird erkant ein halb firdel schaf.
Eckhardt, Ohess. Klöster
2, 5, 64, 1
(
hess.
,
1467
):
die qwode, dii Andreas zu Rosphe geluwen ist anno 67 zu lantsiddelrechte.
Ebd.
78, 17
:
so han wir [...] geluen unser Qwodengud [...] 8 iare langh.
Ebd.
105, 15
([
1464
]):
1 d. von der hern koden.
Ebd.
13, 8
;
107, 19
;
Brinckmeier
1, 1104
;
Vilmar
214/5
;
Rwb
7, 1351/2
.
2.
›Salzsiederhütte‹.
Syntagmen:
(un)baufertige k
.
Wortbildungen:
kotzins
.

Belegblock:

Hertel, UB Magdeb.
3, 322, 3
(
nd.
/
omd.
,
um 1485
):
hern Ludeloft Heydickens [...] unbuwfertige koth gein Heinrich Mullers [...] buwfertigen kothe.
Opel, Spittendorf
130, 33
(
osächs.
,
um 1480
):
wir [...] sweren, das wir [...] darnach die sole und auch kothzcinsz verslahen wollen.
Ebd.
132, 16
(
um 1480
):
wollen wir, das [...] in allen kothen, da man inne seut und wallet [...] bestalt sal werden.
Ebd.
232, 2
:
gingk ich in mein koth und versuchte, wie viel schock holtzes zu eime wercke haben muste.
Ebd.
89, 27
.
Vgl. ferner s. v.
abrechnung
 3,
auslauft
 1,
baumeisterei
 1.
3.
›abseits stehendes Haus für Aussätzige‹.
Syntagmen:
jn. in den k. einfüren / weisen
.
Wortbildungen:
kotenampt
›Einrichting für die Pflege der Aussätzigen‹.

Belegblock:

Pfälz. Wb.
4, 502
(a. 
1624
;
1650
).
4.
›Speicher für z. B. Holz‹.

Belegblock:

Schwäb. Wb.
4, 657
(
seit 1474
).