kostgeld,
das
;
-s/–
.
›aufgrund von rechtlichen Verplichtungen zu leistende Geldsumme für Zehrungskosten‹;
zu
kost
 1,
geld
(
das
) 4.
Bedeutungsverwandte:
dienstgeld
 1,
trinkgeld
 2.
Syntagmen:
k. auflegen / ausgeben / bescheiden / bezalen / erhöhen / geben, jm. k. auf etw. legen; mit jm. nach dem k. teidingen; jn. um k. beschuldigen, etw. zu k. bescheiden / beziehen; jm. k. schuldig sein; gewönliches k.

Belegblock:

Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
317, 22
(
thür.
,
1474
):
daz meister Conradt [...] ußgesaget [...] daz er daz kostegelt Henriche Keysere schuldig sy.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
761, 31
(
osächs.
,
1523
/
4
):
kam Dorothea vor gericht [...] und teidingt mit Heinig noch dem kostgelde, das ir muter ausgegeben hatt.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil.
20, 165, 35
(
schles.
,
um 1509
):
so leidt man ihm hirauf kostgeldt funfzig kreitzer.
Chron. Nürnb.
5, 520, 3
(
nobd.
,
1471
):
das costgelt fur sie ist denselben herrn noch nicht bezalt.
Loose, Tuchers Haushaltb.
73, 8
(
nürnb.
,
1509
):
dem priester [...] fur ein erung und kostgellt von mein 3 nachtigaln.
Boner, Urk. Zofingen
254, 5
(
halem.
,
1408
):
daß er für dieses Amt jährlich ze kostgelt beziehen dürfe anderthalb hundert guoter Reinyscher guldein.
UB ob der Enns
9, 771, 23
(
moobd.
,
1380
):
sulln wir ir mü und ir arbait und ir gewonlich kostgelt die in darauf geent gnedenklich erchennen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
306, 3
(
m/soobd.
,
15. Jh.
):
Alle die in dem ambt schweingelt zinsen die geben auch kostgelt.
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
145, 24
;
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 497, 43
;
Leisi, Thurg. UB
7, 539, 9
;
Boner, a. a. O.
241, 6
;
Schwäb. Wb.
4, 655
;
Rwb
7, 1362/4
.