klemenzen,
klemetzen,
V.;
zur Etymologie s. Dwb
5, 118
/9.1.
›wenig essen‹.Wortbildungen:
klementel
Belegblock:
Rot
295
(Augsb.
1571
): Clementn, spoͤrlich essen / heut ein pissel morgen eins.
Ebd.
Clementl, werden die schwachen / subtillen / wenigessenden kinder genent / die dem essen nit vil zu laid thuͦn
.2.
›jm. (übertrieben) schmeicheln‹.Phraseme:
nicht viel klemenzens bedürfen
›nicht viele Umstände benötigen‹.Belegblock:
Lichtenstein, Lindener. Katzip.
59
(o. O. 1558
): Sey auch in keinem jar auff kain rosß gekommen; drumb dörff es nit vil klementzens.
Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
1, 38, 1
(Köln
um 1490
): Sich her, ich meyn, yr hait ever clemetzet.