kleiber,
der
;–/-Ø
.1.
›Bauhandwerker, Verputzer‹; vgl.
1
kleiben
4.Bedeutungsverwandte:
hafner
maurer
tüncher
ziegler
Wortbildungen:
kleibermeister
kleibersche
kleibin
Belegblock:
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
1, 7, 17
(hess.
, 1425
): Cleibern die sommerzijt funff engelsche vurrechts oder zwentzig heller.
Lexer, Tucher. Baumeisterb.
242, 11
(nürnb.
, 1464
/75
): In die rechnung des außgehens schreibt man [...] tüncher, kleiber, Rörenheintzen etc.
Mollwo, Rotes Buch Ulm
180, 21
(schwäb.
, E. 14.
/A. 15. Jh.
): Den klaibern setzen wir, das man dehainem klaiber maister mer lons geben sol des tags denne 3 schilling haller.
Müller, Grafsch. Hohenb.
2, 140, 37
(schwäb.
, 1439
/40
): 1 lb. 6 ₰ den klaibern und klaybin ze machen dem Arnolten daz hus und stell zu machen.
Müller, a. a. O.
2, 102, 34
; ders., Stadtr. Ravensb.
248, 8
; Volkmar
144
; Schwäb. Wb.
4, 470
; Bücher, Berufe Frankf.
1914, 69
.2.
›Mörtel‹; abwertend: ›Dreck‹; vgl.
1
kleiben
3; 4.Belegblock:
Goedeke, Fischart
3869
(Straßb.
1594
): Nun habt ir gar den ganzen klaiber | Von der rechtfertigung der waiber.
Chron. Augsb.
8, 446,
Anm. 1 (schwäb.
, zu 1556
): mer um kalch und klaiber und weiter den maurern und zimerleuten, daß sie under der stund gearbait fl 39.
3.
›Specht‹, s. klän
.