kelnerin(ne),
die
.1.
›Haushälterin, Wirtschafterin‹; zu
kelner
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. kellerin
kelnersche
küsterin
Belegblock:
Mayer, Folz. Meisterl.
62, 12
(nobd.
, um 1480
): Wan ich waß eines pfaffen knecht, | Der het ein kellnerinne | Und die im allzeit waz gerecht.
Loose, Tuchers Haushaltb.
168, 1
(nürnb.
, 1518
): ein kellnerin gedingt, die ist mit der Linhart Tucherin herein komen.
Sachs
5, 207, 8
(Nürnb.
1531
): Wo im ein solche kelnerin würd, | Die bey der nasen in umbfürt.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 541, 6
(moobd.
, 1485
): die kellnerin soll allewegen den armen ir speys selbs anrichten.
Loose, a. a. O.
133, 11
; 160, 13
; Vogel, a. a. O.
244, 40
; 346, 36
.‒
Vgl. ferner s. v. almosenierer
2, 5
bar
6.2.
›Frau, die die Wöchnerin und das Neugeborene versorgt‹.Belegblock:
Sachs
9, 30
(Nürnb.
1544
): Ich bin schon ein großbauchet weib. | Wo sol ich nemen ein kelnerin.
Ebd.
21, 72, 17
(1559
): Das fül ich auch nit säugen kan! | [...] | Wo sol ich denn ein kelnerin nemen?