keiserisch,
Adj.
›kaiserlich, zum Kaiser gehörend‹; subst.: ›Untertan, Anhänger des Kaisers‹;
zu
keiser
 1.
Gehäuft chronikalische und berichtende Texte.
Syntagmen:
keiserischer apfel
(›Reichsapfel‹)
/ bote / diener / herre / kanzler / rat / reuter / trabant, keiserische botschaft / partei / rotte, keiserisches (kriegs)volk / schreiben, keiserische leute
.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 67, 30
(
obd.
1521
):
heut sin si französisch, morn keiserisch und tragen waßer uf beiden achseln.
Chron. Nürnb.
3, 118, 1
(
nobd.
,
1488
):
wider die waren die kaiserischen und die fürsten diß landes.
Sachs
16, 306, 17
(
Nürnb.
1562
):
Solchs aber nicht gelauben thett | Die gemelt keyserisch bottschafft.
Chron. Augsb.
5, 29, 4
(
schwäb.
,
1523
/
7
):
wer kaiserisch was [...] dorft nichtz geben.
Ebd.
7, 49, 15
(zu
1548
):
seind auch die zwen kaiserischen verordneten ret [...] zuͤ den statpflegern und gehaimen reten komen.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
172, 22
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Die kunigischen [...] machte nainen anstannd mit den kayerischen untz auf den eritag vor Phingsten.
Turmair
4, 343, 5
(
moobd.
,
1522
/
33
):
die kaiserisch und ungerisch canzlei nents Croatien und Dalmatien.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
182, 24
;
Wunderlich, Fierrabr.
125, 9
;
Chron. Augsb.
4, 414, 3
;
5, 371, 32
;
7, 91, 3
;
355, 14
;
Schwäb. Wb.
4, 150
;
Pfälz. Wb.
4, 17
;
Dief./Wü.
683
;
Rwb
6, 693
.