kebskind,
das
;–/-er
.›uneheliches Kind‹;
zu
2
kebse
, kind
1.Bedeutungsverwandte:
hurenkind
bankhard
bastart
kebesson
kotzenson
Belegblock:
Froning, Alsf. Passionssp.
3700
(ohess.
, 1501ff.
): darzu ist hie eyn kebes-kynt: | das wysßen alle.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
677, 23
(osächs.
, 1523
/4
): wan er nit wolgeborn von vater und von muter und ein geporn kebskind ist.
Leman, Kulm. Recht
2, 4, 96
(Thorn
1584
): Welcher kewis kynder gut [...] ist in gehegetem dynge.
Barack, Teufels Netz
2637
(Bodenseegeb.
, 1. H. 15. Jh.
): Si tuond [...] die hab abstelen | Und den kepskindern geben.
Primisser, Suchenwirt
36, 13
(oobd.
, 2. H. 14. Jh.
): Es ist ein grozzer werre, | Wo ein chebschint sitzen sol | Und veterleichen erbet.
Jostes, Eckhart
65, 26
; Große, Schwabensp.
91, 2
; Mone, Adt. Schausp.
2, 405
; Behrend, Magd. Fragen
135, 9
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel
2, 272, 22
; Diefenbach
549a
.‒
Vgl. ferner s. v. adelkind
.