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karten,V.;
zu 1
karte
.›Karten spielen‹; ütr.: ›etw. (gut oder schlecht) beeinflussen, einrichten‹;
zu
1
karte
2.Wortbildungen
karter
spieler
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged.
177, 49
(1636
): Gott mach‘ es alles wol! Das Glücke mag es karten!
Fastnachtsp.
864, 15
(nobd.
1529
): So wol kan sy das spyl nit karten.
Sachs
14, 30, 22
(Nürnb.
1536
): Du geren kartest und gwinst selten.
v. Keller, Ayrer. Dramen
500, 22
(Nürnb.
1610
/8
): Ich dacht wol, das spil wird sich kartn.
Buck, U. v. Richent. Chron. Conz.
116, 23
(alem.
, um 1430
): solt och da zwüschen nieman spielen, noch karten, noch kainerlay spil tuͦn.
Spanier, Murner. Narrenb.
24, 93
(Straßb.
1512
): Sy kartens also wunderlich, | Eins vmbs ander, stich vmb stich.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen
17, 14
(halem.
, 1498
): wenn man für das wetter lüt, sol och niemand weder karten noch spilen noch tanzen.
Müller, Nördl. Stadtr.
86, 21
(schwäb.
, 1370
/5
): Wer aber im tag zimlich kurtzweilen wölt [...] und desgleich karneffeln und hunderte und ains zu karten.
Chron. Augsb.
4, 237, 19
(schwäb.
, v. 1536
): daß sie [...] auch offenlich spiller und karther weren.
Ebd.
9, 376, 2
(1555
/61
): Wann man aber Gottes gnad tut warten, | Wurd man mit besserm gewin karten.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
237, 16
(m/soobd.
, 16. Jh.
): Die wiert und weinschenkn sollen [...] in irn heüsern nit spillen noch karten lassen.
Lappenberg, a. a. O.
243, 15
; Goedeke u. a., Liederb.
380, 46
; Geier, Stadtr. Überl.
204, 16
; Lemmer, Brant. Narrensch.
95, 27
; Müller, Alte Landsch. St. Gallen
17, 10
; ders., Lands. St. Gallen
61, 29
; Baumann, Bauernkr. Rotenb.
67, 3
; Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 232, 14
; Barack, Zim. Chron.
4, 230, 37
; Winter, Nöst. Weist.
3, 50, 9
; Siegel u. a., Salzb. Taid.
19, 39
; Rot
294
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