karrenman,
der
;-s/karrenleute
.›Karrenfuhrmann‹; auch für den mit Fuhrtätigkeiten befaßten Bauern, Kleinhändler (usw.) gebraucht;
zu
karre
1, 1
man
6.Bedeutungsverwandte:
frächter
furmann
wagenman
wagner
kärcher
2
kärner
karrer
Syntagmen:
einen k. bestellen / erschlagen / fangen, ins loch legen; einem k. lon geben; etw. von einem k. nemen; ein verdorbener k.; geschrei eines k.
Belegblock:
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 115, 19
(rib.
, 1461
): dat siselver noch niemant van iren wegen geinrelei genoiss, [...] darvan nemen noch laissen nemen soilen van einichen vrechteren, voirluden of karluden.
Chron. Köln
3, 792, 3
(Köln
1499
): ein karman wart bi dem Eigelstein erslagen.
Skála, Egerer Urgichtenb.
168, 17
(nwböhm.
, 1575
): der Karn man wer Zuuorn Zum Richter Kommen, hett den Richter vmb hülff angeschriren.
Chron. Nürnb.
2, 306, 4
(nobd.
, 1499
/50
): man het bestelt ain karnman, der fürt alle tag früe und spat.
Ebd.
4, 206, 20
(15. Jh.
): desselben jars verkauft ein karrnman [...] ein kint den juden.
Ebd.
5, 642, 3
(E. 15.
/A. 16. Jh.
): darnach legt man den karman ins loch.
Skála, a. a. O.
248, 29
; Schultheiss, UB Windsheim
299, 1
; Chron. Nürnb.
2, 80, 28
; Voc. Teut.-Lat.
q jv
; Maaler
220v
; Golius
52
; Diefenbach
476a
; Schwäb. Wb.
4, 234
.