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karren,V.;
zu
mhd.
karren
›schreien‹
(Lexer
).1, 1522
›knarren (von Gegenständen, z. B. von Rädern); schreien, röcheln (von Personen)‹.
Belegblock:
Fischer, Brun v. Schoneb.
8464
(md.
, Hs. um 1400
): ich meine vort, ab mine vinde karren.
Österley, Kirchhof. Wendunmuth
1, 459, 25
(Frankf.
1563
): hat er offt karret wie ein sauw, die zeen auff einander bissen.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
8124
(rhfrk.
, um 1405
): Das bose radt das da karret sere.
Thiele, Minner. II,
12, 150
(Hs. ˹nalem.
/sfrk.
, 1470
/90
˺): wurd er dann lutte karren, | so hat er nit vil helender frucht inbynnen.