kapaunen,
V.
›etw. / jn. kastrieren‹;
zu
kapaun
.Bedeutungsverwandte:
vgl. auswerfen
Syntagmen
(mit Akk. oder Dat.): jn. / jm., den / dem hanen / jungen, das kalb k.; gekapaunter han
.Belegblock:
Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
22, 17
(preuß.
, M. 14. Jh.
): der herre wirt dich lasen tragen, als man treget einen gekapunten han.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
131, 16
(oobd.
, 1349
/50
): des kälbleins flaisch ist pezzer wan des hirzes, und wirt ez gekappaunt, sô ist ez noch pezzer.
Ebd.
435, 2
: der stain wechst in ains hanen magen wenn man in kappaunt nâch drein jâren.
Maaler
84r
; Schwäb. Wb.
4, 211
; Schweiz. Id.
3, 401
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 70
.