jan,
der
;–/-Ø
;zu
mhd.
jan
›Reihe‹
, dies aus frz.
gain, gagner
(Lexer
).1, 1472
1.
›Reihe von Garben auf einem Feld‹; metonymisch mit unterschiedlichen Bezugsgrößen: ›ein sich in die Länge erstreckendes Stück Wiese / Wald, Haubargsteil‹ sowie ›Ertrag des abgeernteten Wiesenstücks / abgeholzten Waldes‹.Phraseme:
im alten jan bleiben
›nicht weiterkommen‹.Bedeutungsverwandte:
2
rein
sammelte
Syntagmen:
j. schneiden; zu j. abhauen
.Wortbildungen:
janerin
janwek
Belegblock:
Winter, Nöst. Weist.
2, 202, 14
(moobd.
, 1450
): wan ainer ein jeuchart agker hin ließ zu schneidn, scholl der schniter nemen ein garb in dem jan angefärleich.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid.
287, 47
(m/soobd.
, 16.
/18. Jh.
): Schopff zu Diettersdorf dient von den süben jan […] ain fueder pruggholz.
Vilmar
181
; Schwäb. Wb.
4, 73
; Schweiz. Id.
3, 43
; Rwb
6, 397/8
; Reichmann, Wortsch. d. [...] Haubergswirtsch.
1966, 1, 272
f.2.
›Lohn, Gewinn‹.Belegblock:
Strauch, Schürebrand
34, 28
(els.
, E. 14. Jh.
): unser lieber herre Jhesus Christus […] gar vil durch siner snitter willen erlitten het xxxiij jor und abe dem jone der arbeit nie kummen wolte.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin
1, 20, 47
(schwäb.
, 1471
): Hör zu den vogeln wunnesam, | […] | Ir yedes ficht sein sundern ian | Mit süsser stymm uff pames pan.
‒
Vgl. ferner s. v. 1
ban
5.