irzen,
irizen,
V.
›jn. mit ,ihr‘ anreden‹;
zu
ir
(Pron.) 1.
Zum Gebrauch der Anredeformen vgl.
Müller, Basler Ma.
1953, 119
.
Bedeutungsverwandte:
1
duzen
.

Belegblock:

Haltaus, Liederb. Hätzlerin
2, 72, 42
(
schwäb.
,
1471
):
sy sprach: yrtzt mich oder täutzt?
Barack, Zim. Chron. 
2, 412, 23
 (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
ich wil nit mehr also zu euch sagen, sonder euch hinfüro irzen.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. 
11, 8
(
moobd.
,
1478
/
81
):
Diser kaiser pot auch den teutschen die eer, daz allermenigklich sy hinfüran solt irritzen und nicht tuitzen.
Leidinger, V. Arnpeck
516, 2
;
Voc. Teut.-Lat.
p vjv
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
185
.