irwisch,
irrewisch,
der
;
–/-e
;
zu
mhd.
wisch
›aus Stroh gedrehtes Büschel, als Flurzeichen oder als Fackel dienend‹
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 592
).
›Irrlicht‹; ütr.: ›falscher Schein‹;
zu
irre
(Adj.) 1.
Bedeutungsverwandte:
triegerei
 1,
trügnis
 1,
trugfackel
; vgl.
irliecht
.
Syntagmen:
sich vor i. hüten
.

Belegblock:

Luther, WA
21, 416, 16
(
1544
):
ein lediger Irrewisch, der da scheinet, ist aber on fewr und wehret nicht, sondern bald mit einem Luͤfftlin ausgeblasen.
Ebd.
33, 522, 38
(
1531
):
Den do folgete man Irrewuschen, irrenden liechtern, fladdergeistern.
Ebd.
48, 79, 5
(
1546
):
Noch wil die Welt jmer den jrrwischen vnd eigener weisheit folgen.
Ebd.
22, 149, 12
;
48, 77, 5
;
Alberus
r ijv
;
Mylius
A 8v
;
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
262
;
Wolf, Mathesius.
1969, 156
.