irsam,

Adj.

›zum Verirren geneigt‹; mit verschobener Bezugsgröße ›zum Verirren verlockend‹; auch ütr.;

irre

(Adj.) 1.

Bedeutungsverwandte:

weitläufig

Syntagmen:

irsamer geist / weg, irsames gewirke

Belegblock:

 Eis, Wahrsagetexte 55, 32
 (Leipzig
1489
): 

Darumb mir vertreglicher wer von solchen hohen tieffen verwirrũg vñ yrsamẽ gewircke nichß zu sagen.

 Gille u. a., M. Beheim 69, 125
 (nobd.
, 2. H. 15. Jh.
): 

Und treib aus meiner sel all freist | und all irrsame pose geist.

 Barack, Zim. Chron. 4, 272, 31
 (schwäb.
, M. 16. Jh.
): 

durch den waldt, der fürwar zimlich gross und irsam ist.

 Sachs 1, 442, 20
; 

 Bell, G. Hager 627, 6, 10
; 

 Brinckmeier 1, 1064
; 

 Schmidt, Hist. Wb. Elsaß 185
.