irden,
Adj.
1.
›aus Erde, Lehm, Ton gefertigt‹; zu
erde
3.Bedeutungsverwandte:
vgl. irdisch
Syntagmen:
irdener fus / hafen / napf / platte / schüssel / topf / ziegel, irdene lucerne / schale, irdenes assach / fas / geschir / pferd
.Belegblock:
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
92, 2
(Frankf.
1535
): ein jrden platten oder geschirr.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel
9, 69, 8
(Straßb.
1466
): nym ein irdein legel des haffners.
Schib, H. Stockar
60, 11
(halem.
, 1519
): mit […] hülzsin schüselen und ierdin schüselen.
Schmidt, Rud. v. Biberach
150, 11
(whalem.
, 1345
/60
): wart ein licht in einer irdin luzernen.
Barack, Zim. Chron.
4, 139, 27
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): ein bühel, der tregt im Maien irde heffen und andere irdine geschier.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
1087
(oobd.
, 1607
/11
): Ein egibtische ihrdine schalen mit zwo handhebin.
Kehrein, Kath. Gesangb.
3, 156, 10
; Hübner, Buch Daniel
771
; 830
; Kurrelmeyer, a. a. O.
2, 227, 18
; Rennefahrt, Wirtsch. Bern
713, 14
; Dasypodius
354r
; Maaler
237r
; Hulsius
J iijr
; Diefenbach
262b
; Wolf, Mathesius.
1969, 445
.‒
Vgl. ferner s. v. assach
, balneum
.2.
›zur Erde gehörend, irdisch, leiblich, weltlich‹; zu
erde
1.Bedeutungsverwandte:
vgl. irdisch
Belegblock:
Lappenberg, Fleming. Ged.
29, 15, 6
(1631
/9
): Der Leib, mein irdnes Teil, der ist der Seelen Grab.
Ebd.
56, 100
(1624
): sie sieht, was kein Mensch kan mit irdnen Augen sehn.
Ebd.
48, 10, 2
; Helm, a. a. O.
10150
; 10602
.