innerste,
das
;
subst.
Adj.
›das Innere, Innerste (Gottes, des Menschen); Tiefe, Grund (der Seele, des Herzens)‹;
zu
inner
(Adj.) 4.
Texte religiösen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
grund der sele
,
herz der sele
,
kern der sele
,
das lauterste
(s. v.
lauter
, Adj., 1).

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred.
1, 173, 11
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Daz ist inne, daz dâ wonet in dem grunde der sêle, im innersten der sêle.
Ebd.
304, 7
:
sie sint alle ein in dem innersten der vernünfticheit.
Ebd.
2, 551, 1
:
müezen wir ze dem êrsten komen in unsern eigenen grunt und in unser innerstez.
Jostes, Eckhart
108, 9
 (
14. Jh.
):
in deme herczen der sele, in deme indersten, […] in deme heubte der sele.
Schmidt, Rud. v. Biberach 
28, 21
(
whalem.
,
1345
/
60
):
Als der sich zvͦ dem inresten gottes zvͦg in einer koti, die ein lǔter liecht wer.
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 282, 5
 (
Bautzen
1567
):
Das jnnerst der hertzen gantz, | Erfuͤll deiner gleubigen.
Quint, a. a. O.
1, 66, 6
;
2, 268, 1
;
470, 3
;
Jostes, a. a. O.
10, 1
.