inländig,
inländisch
(-ä-
vereinzelt),
inlendig,
inlendisch
(-e-
meist), auch
einländig,
Adj.
›aus dem Bezugsraum stammend, einheimisch‹; subst.: ›Einheimischer‹.
Bedeutungsverwandte:
anheimsch
einheimisch
inlenderisch
Gegensätze:
ausländig
auswendig
Syntagmen:
inländiger dieb / gläubiger / käufer / krieg
(›Bürgerkrieg‹) / man / mezger
, inländiges folk / gericht / recht
; i. sein
(›am Ort anwesend sein‹), i. und mündig sein
.Wortbildungen
inländiger
hiehischer
Belegblock:
Luther, WA Bibel
12, 386, 10
(1534
): Darumb worde jm das jnlendisch volck seer gram.
Volkmar
249
(Danzig
1596
): Indigena, ein einlendischer / hiehischer.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl.
1, 1428,
A. 5 (mosfrk.
, 1466
): wie ich mich darinne halden solle, nastdem das mins gnedigen herren gnad nit inlendich ist.
Thiele, Chron. Stolle
517, 5
(thür.
, 3. Dr. 15. Jh.
): Wir […] sollen ouch mit unssern vienden unnd widderwertigen uss unnd jnlendisschen […] keinen frede […] uff nemen.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
35, 19
(thür.
, 1474
): ane rechte ansprache Anders Mollers, der inlendisch unde mundigk gewest ist.
Kisch, Leipz. Schöffenspr.
418, 15
(osächs.
, 1523
/4
): Nachdem der man auslandisch gewest ist [...] ist erstorben [...] und er auch keinen einlandisch erben gehabt habe.
Jörg, Salat. Reformationschr.
682, 18
(halem.
, 1534
/5
): alles des so dann uß burgerlichem / jnlendigem krieg / […] / sich zů tragen wurd.
Winter, Nöst. Weist.
1, 145, 26
(moobd.
, 1560
): die nachtpauern melden inlendig und außlendig und ich an irer stat.
Ebd.
2, 352, 32
(1629
/32
): Ob […] ain inländiger auf wahrer that alda betreten wirdt.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
29, 31
; Grosch u. a., a. a. O.
22, 28
; 88, 38
; 247, 33
; Merk, Stadtr. Neuenb.
172, 31
; Merz, Urk. Wildegg
53, 8
; Winter, a. a. O.
3, 70, 39
; Schöpper
58b
; Dict. Germ.-Gall.-Lat.
259
; Rwb
6, 237
; Bad. Wb.
3, 9
; Pfälz. Wb.
3, 1304
.