idiot,
der
;–/-en
;aus
lat.
idiōtā, -ēs
, griech.
idiōtēs
›Laie‹
(Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
).1993, 571
›ungelehrter, ungebildeter Mensch‹.
Bedeutungsverwandte:
gemeiner man
leie
der
), pöbel
ungelerter
bachant
Syntagmen:
kunstloser i.
Belegblock:
Schade, Sat. u. Pasqu.
3, 175, 3
(obd.
1525
): dann so ein pfaff kompt und schon ein großer esel und idiot ist.
Sudhoff, Paracelsus
8, 270, 25
(1530
): darumb das dus idiot nicht weißt, darumb sols niemants wissen.
Barack, Zim. Chron.
2, 501, 13
(schwäb.
, M. 16. Jh.
): so uf historias sich zum wenigisten versteen und sich als idioten und ungelerten leut deren zum wen gisten wissen zu geprauchen.
Rot
317
(Augsb.
1571
): Idiot. Ein Griechisch wort / Latine inutilis. Vnnütz / der niemandt dann jhm selbs nutz ist. Aigennutzig. Jtem ein grober / vnuerstendiger / vngelerter / vnbeleßner Mensch / ein kunst / vnnd Gelerter leut feindt.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
3, 230, 2
; Schulz/Basler.
1, 280
; Schwäb. Wb.
6, 2229
; Weimann, Paracelsus.
1963, 393
.‒
Vgl. ferner s. v. bachant
2.