herreichen,
V.
1.
›jm. (dem Sprecher) etw. hinhalten (damit er es sich nehmen kann)‹; vgl.
her
(Adv.) 1.Bedeutungsverwandte:
vgl. darhalten
Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 240, 28
(Nürnb.
1631
): O Thoma reich her die Haͤnde dein, | Vnd leg sie inn die Seiten mein.
Sappler, H. Kaufringer
32, 75
(schwäb.
, Hs. 1464
): nun raicht her den edeln saft, | ich main des guoten weines kraft, | und laßt den gast trinken baß!
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
115, 19
; Kummer, Erlauer Sp.
3, 666
.2.
›von etw. herrühren, in etw. den Ursprung haben‹; vgl. am ehesten
her
(Adv.) 5.Bedeutungsverwandte:
vgl. bekommen
berüren
herfliessen
herkommen
kommen
Belegblock:
Chron. Augsb.
7, 496, 26
(schwäb.
, zu 1563
): daß die ursach, warumb der gemain mann bei seiner arbait beschwerlich fort oder zur besserung komen kan, maisten thails von der geringen müntz herraichen muͦß.
Schwäb. Wb.
3, 1458
.