herausbrechen,
V., unr. abl.
1.
refl.: ›sich gewaltsam von einem Ort entfernen‹; als Ütr.: ›sich von etw. frei machen‹; vgl.
heraus
1.Belegblock:
Luther. Hl. Schrifft.
Hiob 38, 8
(Wittenb.
1545
): Wer hat das Meer mit seinen thüren verschlossen / da es eraus brach wie aus mutterleibe.
Volkmar
548
(Danzig
1596
): Erumpo, ich breche / falle heraus.
Vetter, Pred. Taulers
21, 1
(els.
, E. 14. Jh.
): dise dorehten lúte [...] enwellent nút also lange erbeiten daz in daz lieht gelúhte do sú inne funden wurt. Aber sú brechent sich herus.
Luther, WA Tr.
3, 608, 4
; 5, 627, 36
.2.
›sich lautstark äußern (aufgrund heftiger Gefühlsregungen)‹.Belegblock:
Kehrein, Kath. Gesangb.
1, 360, 33
(Nürnb.
1631
): Also kompt die Nachtigall, | Gleichsam von den sinnen: Bricht heraus mit grossem schall.
Anderson u. a., Flugschrr.
2, 9, 11
([Augsb.
] 1523
): daru͂b pricht er [mensch] wid’ herauß lobet singt vñ prediget von eine͂ sollichen gnedigñ got aller welt.
Perez, Dietzin
1, 132, 28
f.; Göz. Leichabd.
232, 14
.