hauptloch,
das
;–/-er
+ Uml.1.
›Öffnung an einem Kleidungsstück, durch die der Kopf gesteckt wird; Halsausschnitt‹; zu
haupt
1.Gehäuft alem.
Bedeutungsverwandte:
vgl. hauptfenster
hauptgat
Belegblock:
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
122, 30
(halem.
, 1357
): Es sol oͧch enkein froͧw [...] enkein gewant obnan an mer tragen, won daz inen daz hoͧbtloch zweijer vinger breit uf der achslen ligen sol.
Päpke, Marienl. Wernher
6130
(halem.
, v. 1382
): ain mantel och da mitte, | Drú egge, nach der juden sitte, | Zwo eggen warent zuͦ gezogen, | Da mit das hoͮptloch was gebogen.
Barack, Teufels Netz
5243
(Bodenseegeb.
, 1. H. 15. Jh.
): die junkfrowen und die wib | [....] so witi hoptlöcher hand | Das man in sicht den halben lib.
Sachs
12, 325, 22
; Kurrelmeyer, Dt. Bibel
7, 208, 15
; Rennefahrt, Wirtsch. Bern
567, 30
; Brack
b 3v
.2.
wohl: ›(durch Syphilis hervorgerufene) krankhafte Stelle am Kopf‹; zu
haupt
1.Belegblock:
Sudhoff, Paracelsus
6, 414, 22
(1528
): dieselbigen auch mutirt werden in die franzosen, das da große hauptlöcher infallen.